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Spirit of Hearts
Glaubst du an Magie? Hast du eine besondere Begabung? Bist du anders? Dann bist du hier genau richtig. Schreibe in spannenden RPGs mit und tausche dich mit deinesgleichen aus.
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Thema: Seelenspiegel Fr Jan 18, 2013 2:20 pm
das Eingangsposting lautete :
Also, eigentlich hat mich Lucy auf die Idee gebracht, das hineinzustellen.
ich habs vor einer Ewigkeit geschrieben:
Prolog:
Prolog
20. November
Ich weiß, es ist kindisch, Tagebuch zu führen. Alle seine Sorgen und Beschwerden einem weißen Blatt Papier anzuvertrauen. Aber ab diesem Tag gebe ich diesem Buch einen neuen Namen: Seelenbuch. Vielleicht ist mir noch eine Seele geblieben. Ein Herz habe ich garantiert nicht mehr. Fraglich, ob diese Seiten jemals gelesen werden, durchweicht vor Tränen. Ich weine. Immer öfter. Grundlos. Und wenn ich einen Grund dazu habe weine ich nicht. Ich schlafe kaum, schreibe nicht mehr. Keinen einzigen Buchstaben. Ich lese immer seltener, als hätten sich meine Augen abgewöhnt von Zeile zu Zeile zu springen, die Wörter gierig zu verschlingen. Es ist, als wäre ich von Drogen abhängig. Ich verliere an Konzentration, Ausdauer, Kondition. Ich träume nicht mehr, ich lebe von nichts, mein Herz schlägt in einem seltsam kalten, eintönigen Rhythmus. Immer seltener habe ich das Gefühl, geborgen zu sein, einen angestammten Platz zu haben. Alles in meinem Leben verliert an Wert. Ich verliere das, was einem Menschen wichtig ist: Freude, Traurigkeit. Liebe, Mitgefühl. Alles was ich esse nimmt einen schalen Geschmack an. Abwechselnd ist mir heiß und kalt, nach jeder Nahrungsaufnahme ist mir schlecht. Ich beherrsche die Sachen nicht mehr, die ich früher gut konnte. Nichts hat mehr eine Bedeutung für mich. Ich lache selten, es war lange her als ich das letzte Mal Spaß hatte. Meine Augen brennen als hätte jemand Salz in sie gestreut. Manchmal sitze ich da und starrte in die Luft, frage mich warum ich lebe. Warum Gott so etwas erschaffen hat. Frage mich, ob ich nicht übertreibe. Desto länger ich nachdenke, desto klarer kann ich erkennen, dass ich untertreibe. Mein Inneres stirbt langsam ab, und es wird nicht viel mehr als eine leere Hülle bleiben. Ich verliere an Kraft, Tag für Tag. Ich kann mich nicht wehren. Nicht gegen die Wahrheit. Klammere mich an die Hoffnung wie ein Ertrinkender ein Brett. Sie ist eines der wenigen Dinge die mir geblieben sind. Nichts und niemand kann mir helfen, das zu sein was ich einmal war. Mein Ich zu finden. Dieses dunkle Etwas überrollte mich, drang von allen Seiten in mich ein. Es sagte mir, ich könnte mehr sein als nur das dumme kleine Mädchen, das sich nicht traut das Maul aufzureißen. Etwas Besonderes zu sein. Diese Vorstellung gefiel mir. Aber es änderte sich nichts. Ich besserte mich nicht. Im Gegenteil. Ich wurde eiskalt, herzlos. Ich hätte es gerne bereut. Wenn ich könnte. Ich würde nie etwas Besonderes sein. Immer würde ich das dumme, unsportliche, schrecklich aussehende Mädchen bleiben. Ein schüchternes Mädchen das alle ignorieren. Alle meine Erinnerungen versiegen. Was habe ich mir gewünscht, als ich klein war? Von welchen fabelhaften Erscheinungen hatte ich fantasiert? Ich weiß es nicht. Die Hoffnung schwindet, die Tage werden kälter. Die Hoffnung, die bekanntlich zuletzt stirbt. Meine Hoffnung liegt im Sterben. Und mit ihr das, was ich bin.
Zuletzt von Rose am Mi Feb 06, 2013 4:49 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sky Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Di Feb 05, 2013 6:41 pm
Ne. Sie is nur etwas still. kann ich verstehen. Bin ja auch ich!
Rose Admin
Anzahl der Beiträge : 761 Anmeldedatum : 17.01.13 Alter : 24 Ort : Weit, weit weg
Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 7:53 am
Spoiler:
Noch dazu hatte er eine Stimme, die genau an dieses lästige Summen des kleinen grauen Insekts erinnerte. Auf seiner Nase saß eine kleine Runde Brille, die seine Augen doppelt so groß wirken ließ als sie waren. Ich nahm einen Zettel entgegen, den er mir mit seinen Wurstfingern auf den Tisch klatschte und sah mir irgendwelche Aufzeichnungen aus dem Mittelalter an. Lous Kopf krachte auf den Tisch und sie murmelte undeutlich: „Gibt es heute nur langweilige Stunden oder was? Ich sterbe bald!“ Dieses Gefühl hatte ich auch. Die Zeit verging wie im Schneckentempo und die brummende Stimme des Professors verbesserte dies nicht.
Ziemlich erschöpft humpelte ich nach Hause. Eric hatte Lou und mich den ganzen Tag malträtiert. Er wollte keine Sekunde neben einer von uns sitzen, fand es zu widerwärtig mit uns zu sprechen und lästerte nur. Meine Mutter lag auf der Bank in der Küche und sah kaum von ihrem Buch auf als ich den Raum betrat. „Soll ich dich heute in Englisch ausfragen?“, fragte sie und legte beinahe wiederwillig das Buch zur Seite. Ich schüttelte den Kopf. „Wir haben erst am Dienstag die Schularbeit, die Stunden werden verschoben.“ Meine Mutter legte das Buch zur Seite und sah mir in die Augen. „Na gut, wie du meinst.“ Sie stand leicht schwerfällig auf und machte sich daran, das Mittagessen zu kochen. „Könntest du vielleicht bis zum Bus laufen und schauen was mit Alex los ist? Er sollte eigentlich mit demselben Bus gefahren sein wie du.“ Ich schnaubte leise. „Das ich ihn ABHOLEN komme, darauf kann er lange warten.“ Auf das Seufzen meiner Mutter hörte ich nicht und lief auf mein Zimmer. Nach einer Zeit überlegte ich es mir anders, streifte meine Schuhe über und radelte hinunter zu der Station. Als ich dort keinen Alex zu Gesicht bekam, fuhr ich hinunter bis zum Hauptplatz dieses Stadtbezirks. Auf dem Gehsteig sah ich meinen kleinen Bruder und einen seiner Freunde, die er zu Tausenden anschleppte. In der Hand hielt er eine Papiertüte mit einer geschwungenen Aufschrift, die den Namen des Bäckers verriet, bei dem er wohl gewesen war. Alex rannte oft zu irgendwelchen Geschäften, um seinen Vorrat an Süßigkeiten auszufüllen. Und dann behauptete er immer, er müsse auf Diät weil er zu viel Gewicht auf die Waage brachte. Ich stieß Luft durch die Nase aus und bremste neben den Jungs. „Du hast gefälligst dann Zu Hause zu sein, wenn man es dir sagt“, fauchte ich ziemlich grob. „Und dann muss ich durch die halbe Stadt hetzten um dich zu suchen.“ Alex sah mich ziemlich sarkastisch an. „Ach ja? Kann ich nicht mal fünfzehn Minuten zu spät kommen? Niemand sagt das du mich suchen musst wie einen verlorenen Hund.“ Ich prustete abfällig: „Ich glaube man sollte dich auch mal wie einen Hund behandeln. Dir zum Beispiel Hundefutter geben, wenn du nicht eiskaltes Hühnchen in Soße essen willst. Und sag das Nächste Mal Bescheid wenn du einen deiner Zwutschkis mitschleppst.“ Mit dem Kopf deutete ich auf seinen Freund und trat dann in die Pedale. Ich drehte mich noch einmal um und rief: „Aber du könntest auch mal etwas Bewegung gebrauchen, stimmt.“ Ich zog eine feixende Grimasse und zeigte ihm die Zunge. Bevor er grölend und mit wutverzerrtem Gesicht auf mich losstürmen konnte, fuhr ich mit wehendem Haar den Berg hinauf, um meiner Mutter mitzuteilen: „Er kommt in ungefähr zehn Minuten, hängt wieder mit einem seiner Freunde ab und der kommt nach Hause.“ Meine Mutter sagte einfach gar nichts mehr und ich sah es ihr an den müde glänzenden Augen an, wie überarbeitet sie war. Vielleicht sollte ich es mir noch einmal überlegen und meinen kleinen nervigen Bruder kurzerhand mit diesem riesigen Küchenmesser die Kehle durchschneiden. Meine Mutter befahl mir für mich zum Essen aufzudecken und ich gehorchte schweigend. Ebenso stumm schlang ich die Spaghetti hinunter und durchforstete das Haus nach Schokolade. Schließlich überwand ich mich dazu die ewig langen Terme zu rechnen, die wir in Mathe aufbekommen hatten. Als ich gegen Abend in einem Stuhl saß und SMS schrieb, kam meine Mutter mit dem gesamten Küchenmüll ins Wohnzimmer und meinte: „Jane, komm mit und hilf mir den Müll raustragen. Dann gehen wir ein wenig spazieren, du bist sowieso schon zu wenig oft draußen.“ „Nö“, wiedersprach ich. „Tut mir leid, ich will jetzt nicht raus.“ Der Blick meiner Mutter wurde hart. „Du gehst, Jane. Ohne Wiederrede, hast du mich verstanden?“ Ich nickte leicht und tippe weiterhin auf mein Handy. Das was ich jetzt als Letztes machen wollte war in diese klirrende Kälte zu stapfen und sich mit meiner Mutter zu unterhalten. „Jane. KOMM SOFORT HER“, rief meine Mutter mit einer Stimme die einen alles ahnen ließ, dass ein Wiederspruch der Tod sein könnte. Seufzend stand ich auf und lief hinunter. Ich packte, ohne meine Mutter zu beachten, die hohen Stiefel und streifte sie mir über die Füße. Mit versteinerter Miene machte ich die Türe auf und ein Schwall eisiger Nachtluft schlug mir entgegen. Mein Gesicht fühlte sich an als wären tausende kleine Hagelkörnen darauf geprasselt und ich zog die Jacke enger um die Schultern. Es war, als würde ich mich durch ein Meer von schwarzer Tinte bewegen. Ohne Notiz von meiner Mutter zu nehmen eilte ich durch das Dunkel die glitschige Straße entlang. Das Licht der Straßenlaternen flimmerte kläglich als ich auf den düster aufragenden Wald zulief. In der Ferne schrie eine Eule und der Ruf eines anderen Vogels folgte darauf. Die farblosen Blätter raschelten im Wind, der an Dächern, Büschen und Gräsern zerrte. Der Wald sang sein nächtliches Lied, und kein Mensch war dazu imstande seine Strophen zu verstehen. Das Laub knirschte unter den Sohlen meiner Stiefel als es zu hunderten braunen Stückchen zerbröselte. Als ich eine Tanne streifte rieselten dunkelgrüne Nadeln auf mich herab, verfingen sich in meinem wehenden Haar und blieben im Reisverschluss meiner Jacke stecken. Als ich mir sicher war, weit genug gelaufen zu sein drehte ich mich um und wartete. Bald darauf löste sich eine kleine Gestalt aus der Finsternis und eilte auf mich zu. „So Jane“, sagte meine Mutter mit einer Stimme die noch kälter war als die Nacht.
Tja ... ich weiß es ist fad ^^
Lou Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 8:37 am
Nö, aber schreib weiter!!!
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 11:47 am
Ein kleiner Teil:
Spoiler:
„Das reicht jetzt wirklich: ich bin deine Mutter, und seine Mutter ignoriert man nicht einfach. Ich dachte wir könnten uns in Ruhe unterhalten, du könntest mir etwas erzählen… was du doch sonst immer so gerne tust. Jane, ich mach das zwar nicht gerne, aber wenn du mich so eisig ignorierst, muss ich das auch tun.“ Sie senkte den Kopf. „Überleg dir das, und wenn du eine Entscheidung getroffen hast kannst du es mir ja sagen, bis dahin- “ Sie verstummte, drehte sich um und ging mit schnellen Schritten zurück zu unserem Haus. Ich stand einfach nur da, von der Dunkelheit umgeben, fröstelnd und fassungslos. Ich wusste nicht, ob Minuten oder Stunden vergangen waren, als ich mich wieder in Bewegung setzte und so schnell mich meine Beine trugen aus dem Wald rannte. Als ich in das warme, hell erleuchtete Wohnzimmer trat kam mir meine Mutter gerade mit einem leeren Mülleimer entgegen, und ich beeilte mich in mein Zimmer zu kommen. Ich schloss die Türe halb und lehnte mich mit der Stirn gegen die kühle Oberfläche des Spiegels, als ich die Stimme meiner Mutter hörte. „Ich verstehe das einfach nicht … wie man sich so benehmen kann, ist einfach nach vorne gelaufen als wäre ich ein Hund … nein, nicht einmal Hunde behandelt man so! Und ich will definitiv keine Tochter die mich wie ein Tier behandelt! Und so lange sie das tut will auch nichts mehr von ihr wissen!“ Ich sank auf meinen Schreibtischstuhl und schloss die Augen. Sie brannten unnatürlich heiß, aber keine einzige Träne rann daraus. Ich schlug sie wieder auf und blinzelte langsam. Mein Handy piepste unablässig aber ich rührte es nicht an. Alles was ich tat, war dass ich den lästigen Ton abschaltete und mit einem Stift spielte. Gab es keine einzige Person auf dieser Welt dir mir zuhörte wenn ich meine ‚Probleme‘ loswerden musste? In diesem Moment fühlte ich mich so einsam wie noch nie. Ich musste an die erste Klasse zurückdenken, als meine angeblichen Freundinnen aus der Volksschule betrachtet hatte und ganz allein auf dem Platz gesessen hatte, Tag für Tag. Alle betrachteten mich nur mit schiefem Lächeln, wenn sie mich nicht völlig ignorierten. Dann hatte ich einen Entschluss gefasst und mich langsam mit einigen Mädchen befreundet. Man konnte auch ein anderes Leben führen als früher, hatte ich mir damals immer eingeredet. Aber schlussletztlich ging es den Meisten immer nur darum wie beliebt man war, und das hatte mich ziemlich getroffen. Inzwischen zuckte ich bei diesem Gedanken immer nur die Schulter und versuchte ihn zu verbannen. Meine Chance, je viele Freunde zu bekommen hatte ich verpasst, aber das kümmerte so gut wie niemanden und so hatte ich beschlossen das auch aus meinen Gedanken zu verbannen. Als ich meine Tagebucheinträge aus dieser Zeit betrachtete, konnte ich darüber nur noch lachen, wie dumm ich gewesen war. Ich ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen und schloss die Augen. Als mein Vater an die Türe klopfte öffnete ich nicht, egal wie viel er schrie und schließlich ging auch er wutschnaubend davon, und mir war das plötzlich so egal dass es schon fast beängstigend war. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und erst nach einer halben Ewigkeit fing mich der Schlaf ein.
Vollkommene Finsternis umfing mich. Ich konnte weder die Hand vor meinen Augen sehen, noch atmen oder auch nur einen Schritt vorwärts gehen. Ich streckte meinen Arm aus und bekam eine glitschig feuchte Erdwand zu fassen. In der Nähe tropfte Wasser stetig auf den nassen Boden, und dieses Geräusch weckte mich aus meiner Starre. Ich stolperte einige Schritte vorwärts und meine Hand glitt über raues Gestein. Ich musste mich also in einem Tunnel oder einer Höhle befinden. Mein Herz raste, Schweiß brach aus meinen Poren und ich bekam leise Panik. Ich hasste es, tief unten in der Erde festzustecken, ohne Halt und Sicherheit. Diese Panik trieb mich an und ließ mich laufen. Der steinige Gang wurde immer enger, die Luft die ich nun keuchend ausstieß war stickig und roch muffig nach Kalk und Dreck. Ich hustete leise als ein Lichtschimmer den Gang erhellte. Ich fiel beinahe über einen kleinen Kiesel am Boden als ich auf den Ausgang zustürmte. Aber als ich das Bild erblickte das sich mir bot erstarrte ich und meine Augen weiteten sich erschrocken. Ich stand auf einer Ebene. Das Gras, das sich im Wind kräuselte und unter meinen Füßen raschelte war sumpfgrün, dünn und verdorrt, die wenigen Bäume die sich in blanken Fels krallten klein, kahl und knorrig. Es gab kein Anzeichen von Leben oder Fröhlichkeit. Nur kilometerlange Düsternis, Freudlosigkeit und Depression. Ich ging einen kleinen Schritt rückwärts und stieß gegen den Ausgang des Ganges, der nicht mehr existierte. Ich stand vor einem riesigen Berg, dessen felsige Spitze bis in die Wolken ragte.
Lou Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 11:56 am
Bitte schreib weiter!!! Biiiitte!!!
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 12:21 pm
Mach ich grade aber ich such noch einen Namen für mein Buch. Ich fand Seelensplitter so cool aber es gibt ALLES schon!
Lou Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 12:21 pm
Und Eiskalt?
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 12:24 pm
Was glaubst du? Klar gibt's das schon, würd mich wundern wenn net
Lou Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 12:53 pm
... weiß ich doch nicht....
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 4:26 pm
Tja.......
Spoiler:
Mein Atem ging schnell und ich trommelte gegen den trostlos grauen Stein. Ich wollte nichts anderes als nur weg von diesem Ort. Ich warf den Kopf in den Nacken um einen Blick in den Nachhimmel zu werfen. Wolken zogen über die Landschaft, die genauso grau waren wie alles hier. Nur der Mond schien gleißend hell und tauchte die Welt in ein silbriges Licht. Still und leuchtend hing die weiße Scheibe über der Landschaft als wäre sie das Einzige, das hier Hoffnung und Leben bot. Und diesem Moment erschien mir dieser Ort nicht einmal so schlimm: die Spitzen der Gräser glänzten weißlich und wogten im stummen Wind hin und her, die Äste der Bäume knarrten beängstigend und der blanke Fels spiegelte mein blasses Gesicht. Plötzlich brachte der Wind ein leises Flüstern mit sich, dass ich kaum verstehen konnte. Und da erschien etwas, das zwischen den Halmen tanzte. Ich trat einen Schritt näher und sah ein kleines glänzendes Licht, dass eisig blau schimmerte. Ein leises Lachen begleitete es und es schlug einen Salto, dabei versprühte es silbrige Sternchen. Etwas in mir erkannte es und ich rannte lächelnd auf das Licht zu, als sich etwas Kaltes und Schweres auf meine Schulter legte. Mein Grinsen verblasste und ich drehte mich langsam um. Hinter mir stand ein groß gewachsener, gedrungener Mensch, der etwas von einer Katze an sich hatte. Seine Gesichtszüge konnte ich nicht erkennen, mein Blick war von seinen Augen gefesselt. Diese waren eisig kalt, von einem bodenlosen Grau, schreckenserregend leblos und ohne jegliche Gefühle. Diese Ruhe und Kälte die sie ausstrahlten fingen mich ein und berauten mich meiner Sinne, nahmen mir die Fähigkeit sich zu bewegen. Aber diese Augen sahen direkt durch mich hindurch, als würden sie mich gar nicht wahrnehmen. Der Besitzer dieser Augen öffnete seinen geschwungenen Mund zu einem stummen Schrei und ließ mich los, als hätte er sich verbrannt. „Beraubt“, flüsterte er nur mit einer Stimme die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Langsam schlug ich meine Augen und schloss sie sofort wieder. Es war nur ein Traum, beruhigte ich mich und versuchte die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken. Allerdings war dieser Traum erschreckend real gewesen. Meine Träume waren immer wirr, unverständlich und wechselten plötzlich von einem in den nächsten. Ich beschloss das bläulich schimmernde Licht und die trostlose Ebene aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich sah auf die Uhr; es war erst fünf Uhr morgens, aber aus irgendeinem Grund war es schon hell. Ich schob die Decke von mir und zog mich an. Ich bekam plötzlich Lust darauf, in den Wald zu gehen, also zog ich meinen Mantel an, schlüpfte in die Stiefel und stülpte mir eine flauschige Haube über den Kopf. Als ich die Türe öffnete wehte der heulende Wind mir kleine Regentropfen ins Gesicht. Ich senkte den Kopf und stapfte die verlassene Straße entlang. Die Spitzen meiner schwarzen Stiefel färbten sich dunkel und glänzend, und meine Schritte hallten an den Wänden der Villen wieder. Ich steuerte zielstrebig auf die finsteren Wipfel der Bäume zu. Die kleinen Kiesel, aus denen die Straße bestand knirschten leis und in der Nähe schrie ein Vogel. Denkt nicht, dass ich normal so verrückt bin und um fünf Uhr morgens spazieren gehe, ich hasse Spaziergänge (meistens) sogar. Im Rückblick auf die Sachen, die darauf folgend geschahen war es wohl einfach die Verwirrung die in mir steckte, und so manches Mal musste ich noch über mich selber lachen. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung wohin mich meine Schritte führten, ich folgte einfach nur dem steinigen Weg und lauschte dem Lied der Vögel die anscheinend genau solche Frühaufsteher waren wie ich. Ich blieb wie angewurzelt stehen als ein kleines braunes Reh über den Weg sprang und mich für einen kurzen Moment aus seinen weit aufgerissenen dunklen Augen ansah.
Krank sein zahlt sich aus
Lou Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 06, 2013 4:29 pm
Jaaaaa weiter!!!!
Sky Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mo Feb 11, 2013 4:00 pm
Weiter, weiter!!!!!!!
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:34 pm
Hab ein bisschen weitergeschrieben:
Spoiler:
Im nächsten Moment war es wieder zwischen den Schatten der Bäume verschwunden. Nur die raschelnden Dornenranken, die im Wind hin- und herschaukelten verrieten seinen Standpunkt. Ich musste leise lächeln und setzte meinen Weg fort. Mein Ziel waren drei riesige Bäume, die bei einem Sturm entwurzelt wurden. Diese Wurzeln, zwischen denen Erdbrocken verfangen waren, waren in etwa so hoch wie eine Hütte. Man konnte zwischen den kahlen Ästen wunderbar balancieren oder einfach nur die Beine in der Luft pendeln lassen. Schon bald endete der Weg auf einer sumpfigen Lichtung und ich schlug einen Trampelpfad in den Wald ein. Der Waldboden unter meinen Füßen war feucht und leicht gefroren. Ich schlitterte in ein tiefes Flussbett, durch das sich ein kleiner Bach wand, der wohl bald austrocknen würde. Ich sprang auf die andere Seite der Erdwand, die beinahe senkrecht war. Meine Finger krallten sich um eine Wurzel und ich zog mich daran in das lichte Teil des Waldes. Ich stand zwischen Schachtelhalmen, Schilf und anderen Flussgräsern. Die Äste unter mir brachen mit einem hässlichen Geräusch, und plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen. Dass ich knöcheltief im Matsch stand, bemerkte ich nicht einmal. Ich hatte nur Augen für die großen Bäume, die keine Bäume mehr waren. Eher kleine Holzstücke, die den Boden übersäten. Tiefe Reifenspuren durchzogen den torfigen Boden und hinterließen ein unregelmäßiges Muster im Wald. Ich ließ mich auf einen zersplitterten Baumstumpf sinken und betrachtete den Baumfriedhof. Seit ich ein kleines Kind war, existierten diese Waldriesen auf diesem Sturmgebiet. Nur wenige Bäume waren stehen geblieben, doch selbst diese waren nun gerodet und in kleine Teile zerschnitten. Ein Vogel flog über diese unnatürliche Lichtung und stieß einen unheimlichen schrei aus. Er hörte sich beinahe trauernd, bedauernd an. Ich konnte seine Gefühle fast nachempfinden und fragte mich, ob ich mich hätte zurückhalten können, wenn diese Bauarbeiter aufgetaucht wären. Meine Finger umklammerten ein kühles, raues Stück Holz und ich stand langsam auf. Wie ein Überlebender Krieger durch ein Schlachtfeld zieht, durchquerte ich die Sumpflandschaft und senkte den Kopf. Man sollte am besten einen Grabstein errichten, dachte ich bitter. Auf ihm würde vermutlich stehen: Hier ruhen die gefallenen Bäume, in Frieden Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln und lachte sogar leise auf. Dann spazierte ich zu dem kleinen Fluss, der sich durch den Wald zog. Er sprudelte leise vor sich hin und ich tauchte einen Finger in das eisige Wasser, das den Schlamm von dem Boden löste. Ich konnte mich noch an einen warmen Oktobertag erinnern, als ich mit meinem Vater an dieser Stelle einen Staudamm gebaut hatte. Er war begeistert für alle solche Sachen und hatte mich und Freunde hinunter an den Fluss geschleppt. An einer breiten Stelle war ein riesiger Baumstamm ins Wasser gefallen und der Fluss wurde davon beinahe angehalten. Mein Vater wollte einen richtigen kleinen See zustande bringen. Wir nahmen Schaufeln und Spaten mit an das Wasser und begannen, mit Reisig und Schlamm die Lücken zwischen Boden und Baumstamm zu füllen. Nach einer Zeit war uns dann langweilig geworden und wir hatten um den Staudamm herum fangen gespielt. Die Erwachsenen gingen nach einer Zeit nach Hause, aber wir blieben und wateten mit den Gummistiefeln durch den Fluss. An einer besonders schlammigen Stelle rief uns ein kleines Mädchen namens Lia zu sich und stapfte begeistert im Dreck herum. Anfangs fanden wir das alle lustig und gesellten uns zu ihr, bis ich plötzlich bemerkt hatte dass ich mich nicht mehr aus dem Schlamm ziehen konnte. Die anderen Mädchen brachen in Panik aus. Auch Lias kleine Schwester Kim steckte fest und schrie wirres Zeug von Sümpfen und Treibsand. Dabei waren wir höchstens bis zum Knie eingesunken, aber immerhin waren wir nass bis auf die Knochen und total dreckig. Schließlich hatte Lia die rettende Idee, uns mit Alex‘ Hilfe aus den Stiefeln zu ziehen und die anschließend ohne dem Gewicht aus dem Wasser zu holen, allerdings funktionierte das nicht, ohne dass auch die beiden in den Fluss steigen mussten.
Verbesserungsvorschläge erwünscht
Und, darf ich euch mal eins sagen?? Es kann auch ein wenig nerven wenn man die ganze Zeit von jedem nur 'weiterschreiben' hört. Ich weiß dann nicht so genau, was ihr von dem hält (wer weiß ob ihr es überhaupt genauer gelesen habt!) Ihr müsst es nicht lesen, es zwingt euch ja niemand wenn es euch nicht gefällt, es ist mir egal, und ihr müsst auch nicht ganz genau jedes Wort lesen, aber wenn ihr euch die Mühe macht könnt ihr es doch auch ein wenig intensiver lesen und einen Kommentar schreiben. Und wenn ihr das nicht wollt, und ich finde es vollkommen in Ordnung und respektiere eure Entscheidung, aber dann braucht ihr hier auch nix zu posten! LG
Lou Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:42 pm
Voll cool. Nur Rose man kann nicht immer alles bewerten. Das geht nicht.
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:45 pm
Ach nein? Vielleicht nicht, aber man kann meistens seine Meinung dazuschreiben und zu einem Text über 100 Wörter findet man meistens was, und ich bin auch nicht gerade super also wäre es nett wenn man mir auch mal einen Vorschlag macht wie man was besser machen kann
Natürlich kann man auch nicht immer etwas schreiben, das versteh ich ja. Aber wenn man auch immer das selbe schreibt ist es einmal genug.
Lou Admin
Anzahl der Beiträge : 735 Anmeldedatum : 16.01.13 Ort : Dort wo mein Herz mich hinführt...
Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:47 pm
Wie du meinst: Anscheinend sind deine Textte perfekt ende.
Rose Admin
Anzahl der Beiträge : 761 Anmeldedatum : 17.01.13 Alter : 24 Ort : Weit, weit weg
Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:49 pm
Haha
Das glaube ich zwar nicht aber ist jetzt egal. Wir sollten nicht alles voll posten
Sky Admin
Anzahl der Beiträge : 745 Anmeldedatum : 16.01.13 Alter : 24 Ort : Ein Ort, den selbst ich nicht kenne...
Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:55 pm
Das stimmt. Und ich LIEBE deine Geschichte. Wieso sollte ich sie NICHT lesen?
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:55 pm
warum solltest du sie lesen XD
Danke
Sky Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mi Feb 13, 2013 5:57 pm
Bitte.
Ich lese sie, weil ich weiß, wie gut du schreiben kannst. Das hast du schon mehrmals bewießen. Und : 1. Ich liebe es zu lesen 2. Bist du eine wirklich begabte Autorin 3. Du kannst das. Also sag nicht, das du es nicht kannst.
Rose Admin
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Thema: Re: Seelenspiegel Mo Feb 18, 2013 3:00 pm
Ich konnte ein wenig weiterschreiben:
Spoiler:
Nach einiger Zeit schaffte ich es dann, mich aus eigener Kraft aus dem Schlamm zu befreien und zog schlussletztlich auch Kim aus dem Wasser. Unsere Schuhe allerdings waren pitschnass, und so konnten wir durch den kühlen Oktoberwald barfuß nach Hause laufen. Dort erwartete uns eine Gardinenpredigt von meiner Mutter, die uns prophezeite, dass wir alle krank im Bett liegen würden, was dann aber nicht geschah. Bei dem Gedanken an die Sachen, die meine Mutter immer vorherzusagen pflegte, musste ich plötzlich lächeln. Dann nahm ich den Finger aus dem Wasser und wischte ihn langsam an meiner Jeans ab, in der sich zahlreiche Dornen und Äste verfangen hatten. Ich stand langsam und wankend auf. Ein leiser Wind kam auf, zerzauste meine Haare und fegte die bräunlich verfärbten Blätter über den schmalen Waldweg. Ich runzelte die Stirn und sah mich prüfend um. Seit ich denken konnte, war hier kein Weg gewesen. Doch es sah aus, als würde jemand regelmäßig durch das Unterholz laufen – genau an dieser Stelle. Ich ignorierte das nagende Gefühl der Unruhe in mir und warf den Kopf in den Nacken, um einen kleinen Vogel zu beobachten der durch die hohen Äste der dürren Bäume in der Gegend kurvte. Ich musste kurz lächeln und lief weiter. Als die Kirchturmuhren in der Ferne sechs Mal schlugen, fiel mir ein dass ich nach Hause musste. Anderseits war Samstag und meine Familie würde erst gegen acht Uhr aus den Betten sein. Etwas wahllos blieb ich stehen und sah mich um. Keine Menschenseele schien zu dieser Uhrzeit im Wald zu sein, auch beim Kindergarten, der in der Nähe war, regte sich kein Blatt. Ich lief weiter, doch mein Schuhband verfing sich in einer Wurzel und zog mich zu Boden. In der letzten Sekunde konnte ich meine Hand um einen jungen Baum schließen, der sich unter meinem Gewicht bog und laut ächzte. Trotz dem Baum fiel ich auf die Knie, und ein dünnes rotes Rinnsal floss von meiner Handfläche über das Handgelenk und färbte den Saum meines Ärmels rot. Ich fluchte leise und leckte über das Aufgeschürfte wie ein Raubtier. Als ich gerade Anstalten machte, aufzustehen, schlossen sich meine Finger um etwas Knisterndes. Ich ließ es fallen, als hätte ich mich daran verbrannt und starrte einen Plastiksack an, der am Boden lag. Daneben befand sich ein großer grauer Schlafsack aus einem seltsamen Material, das sich im Wind kräuselte. Auch Flaschen, Pölster und leere Verpackungen lagen in der Gegend herum. Es musste eindeutig das Lager eines Obdachlosen sein. Alf die Schnelle fiel mir nur ein großer Mann mit langem, ergrautem Haar und zerschlissener Lederjacke ein, der hier in der Gegend herumstreunte und zwischen den feinen Damen und Herren Unbehagen auslöste. Sie sprachen von einem Wilden, der ohne Erlaubnis hier im Wald Rehe und Hasen riss. Mein Blick wanderte zu dem provisorischen Dach aus morschen Ästen und ich bekam ein wenig Panik. Als plötzlich das Geäst im Unterholz brach und sich schritte näherten, war jede Hilfe zu spät. Mein Puls raste, kalter Schweiß brach aus und lief mir den Nacken hinunter. Ich bekam es langsam mit der Angst zu tun. Mit hämmerndem Herzen drehte ich mich um, die Tatsache, dass ich immer noch auf den Knien saß, nicht beachtend. Meine Augen hatte ich fest auf die ausgefransten, fleckigen Jeans und die abgetragenen Stiefel aus Leder gerichtet. „Was suchst du hier?“, raunzte eine raue Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich biss die Lippen fest zusammen und antwortete nicht. Ein langer Arm, der im Ärmel einer zerschlissenen Lederjacke steckte, kam zum Vorschein und somit war meine Befürchtung, dass der Alte Obdachlose das hier zu seinem Lager gemacht hatte. Meine Nägel gruben sich in den feuchten Nadelboden und ich suchte fieberhaft nach einer Waffe, die infrage kommen könnte. Meine Hand schloss sich um einen spitzen Stein, der sich sofort blutrot färbte. „Schau mir ins Gesicht, Mädchen!“, knurrte der Alte und ich konnte seinen fauligen Atem riechen. Übelkeit wallte in mir hoch und ich unterdrückte den Impuls zu würgen. Langsam sah ich auf, doch bei dem Anblick dessen, was er in der Hand hielt blieb mein rasendes Herz stehen.
Natsuki Spirit
Anzahl der Beiträge : 156 Anmeldedatum : 21.01.13 Alter : 24
Thema: Re: Seelenspiegel Mo Feb 18, 2013 3:06 pm
Weiter! Los, los! Ich sterbe sonst vor Spannung!!!
Lou Admin
Anzahl der Beiträge : 735 Anmeldedatum : 16.01.13 Ort : Dort wo mein Herz mich hinführt...
Thema: Re: Seelenspiegel Mo Feb 18, 2013 3:11 pm
Jaaa! Bitte schreib weiter! Es is sooo spannend
Rose Admin
Anzahl der Beiträge : 761 Anmeldedatum : 17.01.13 Alter : 24 Ort : Weit, weit weg
Thema: Re: Seelenspiegel Mo Feb 18, 2013 4:09 pm
Jaja, ich mach ja schon... allerdings (hihi) kann ich nicht versprechen dass es vor morgen fertig wird....